it-sa 2024: Warum das c't magazin seit 40 Jahren Pflichtlektüre ist
Shownotes
Wie tickt eigentlich ein Technologieverlag im Zeitalter der Digitalisierung? Die Redakteure und Vermarkter von heise gewähren in dieser besonderen Episode von „heise meets …“ exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Der Security-Experte Dr. Christopher Kunz erklärt, wie er für seine Recherchen auch mal die dunklen Seiten des Internets aufsucht, um Cyberkriminellen auf die Spur zu kommen.
Doch trotz Digitalisierung ist Print für heise noch lange nicht gestorben: „Ich finde nach wie vor dieses Haptische bei Print, in meiner Generation ist das zumindest noch viel wert“, sagt Michael Hanke, Sales Director Print und Events. Die legendäre c’t bleibt mit einer stabilen Auflage von einer Viertelmillion ein Aushängeschild.
Basierend auf dem Vertrauen der Leser hat heise sein Angebot längst multimedial ausgebaut. Bastian Laudin, Sales Director Digital, sieht in Print und Online keinen Widerspruch: Die Vielfalt mache gerade den richtigen Marketing-Mix aus verschiedenen Kanälen und Touchpoints aus. Jeder könne so Inhalte nach seinen Lesegewohnheiten konsumieren.
Doch wie entstehen die Inhalte? Christopher Kunz gewährt Einblicke in die täglichen Online-Meetings der Redaktion. Dort werden aktuelle Themen besprochen und schnell an Autoren verteilt, „sodass wir da dann auch sehr schnell am Puls der Zeit sein können“, sagt er. Daneben bietet heise zahlreiche Events wie die heise Security Tour, um mit der Zielgruppe direkt in Kontakt zu treten.
Neugierig geworden? Im Gespräch erfahren Sie außerdem,
- warum IT-Sicherheit im Untergrund recherchiert werden muss
- was eine richtig gelesene c’t ausmacht
- wie Kunden von den vielfältigen heise-Angeboten profitieren
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Transkript anzeigen
Sprecherin: Heise meets … – Der Entscheider-Talk. Wir besprechen kritische, aktuelle und zukunftsgerichtete Themen aus der Perspektive eines Entscheiders. heise business services begrüßt Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Immer aktuell und nah am Geschehen.
Sprecher: Heise meets … und wieder ein besonderer Podcast in dieser Reihe, denn wir schauen heute hinter die Kulissen bei heise. Heise meets …, also heise. Folgen Sie uns oder folgt ihr uns in die Redaktion. Dr. Christopher Kunz ist Security-Experte. Christopher, Cybercrime war auch in den vergangenen Monaten bei dir das beherrschende Thema, oder?
Christopher Kunz: Da habe ich mich sehr tief auch recherchemäßig in diesem Jahr eingearbeitet und auch direkt an der Quelle, also im Darknet bei den Cybercrime- und Ransomware-Gruppen in den Foren geschaut, was da so läuft. Und da hat es unheimlich viel Bewegung gegeben. Es gab große Razzien gegen die großen, meist russischen Gruppen, die da aktiv waren, allen voran Lockbit. Und es haben sich aber kleinere Gruppen jetzt herauskristallisiert, die diese Lücke füllen und die eben weiter Angriffe fahren. Insgesamt hat sich also an der Menge der Angriffe nichts getan, aber die großen pressewirksamen, plakativen Angriffe, die sind eigentlich eher im ersten Viertel des Jahres gewesen.
Sprecher: Ihr seid schon ganz nah dran und ihr recherchiert ja auch da, wo der normale Computernutzer längst nicht mehr dabei ist. Ich gehöre ja auch dazu, zu den normalen, und lese dann nur von den Datenleaks beispielsweise. Wie sieht es da aus?
Christopher Kunz: Es gibt weiter jede Menge Datenleaks. Es gab jetzt gerade – Cisco wurde groß präsentiert. Cisco hatte ein Riesen-Leak. Das Riesen-Leak war aber irgendeine Entwicklungsplattform von Cisco, wo halt irgendeiner eingestiegen ist und da ein bisschen Daten rausgetragen hat. Die wollte er dann im Untergrundforum verkaufen, wurde dafür auch ganz toll von seinen Kumpels gelobt. Aber im Endeffekt war das alles nur viel Rauch und nichts. Also auch da ist manchmal Substanz und manchmal nicht. Und das ist manchmal von vornherein, also nur anhand der Meldung der Leaker, sehr schwer festzustellen. Da wird also auch viel geblufft.
Sprecher: Was würdest du noch nennen? Immerhin sind wir ja hier auf der it-sa. Security steht im Mittelpunkt.
Christopher Kunz: Dann ist die Supply Chain ein Riesenthema. Das haben wir ja nun im Juli sehr leidvoll gesehen mit CrowdStrike, aber auch das Thema dieser explodierenden Pager der Hisbollah – das sind Supply-Chain-Themen. Da ist vermutlich Israel in die Supply Chain für diese Geräte eingedrungen, hat die präparieren lassen. Das ist eine klassische Supply-Chain-Attacke. Und wie ausgefeilt die ist und wie schwer die auch zu verhindern ist und wie schwer man auch da dann reingucken kann in ausreichend komplex elektronische Geräte oder eben in Software- und Hardware-Systeme, das ist ein Riesenproblem. Finde ich redaktionell unheimlich spannend, ist natürlich sehr schwer, auch an Informationen ranzukommen, gerade wenn man an die Geheimdienste ran muss. Und Israel ist da immer sehr schmallippig, was ich auch ganz gut verstehen kann.
Sprecher: Okay, verständlich. Es sind drei Beispiele, wie die Redaktion arbeitet, mittlerweile seit über 40 Jahren. Damals wurde die c't aus der Taufe gehoben. Die Zeitschrift muss man eigentlich nicht erklären. Stabile Auflage über eine Viertelmillion und jedes Heft wird von mehr als drei Lesern genutzt. Aber jetzt mal ehrlich, liebe Freunde des gehobenen Geschmacks, eigentlich ist Print doch tot, oder?
Christopher Kunz: Nein, also selbst für mich ist Print nicht tot. Jetzt bin ich ja nun auch keine 20 mehr und vielleicht auch anders aufgewachsen. Ich gucke immer noch jede zwei Wochen in die c't rein, die hole ich mir dann aber jetzt freundlicherweise aus dem Redaktionsbüro und muss sie nicht abonnieren oder im Bahnhofskiosk kaufen. Ich glaube nicht, dass Print tot ist. Ich glaube auch, dass es noch sehr lange Leute geben wird, die einfach besser konsumieren können, besser in der Tiefe sich einarbeiten können, wenn sie gedruckte und möglicherweise auch leichter mit Notizen oder mit Unterstreichungen zu annotierende Artikel vor sich haben. Aber wir bei heise folgen natürlich auch der Maxime, dass alle unsere Print-Artikel auch online stattfinden und erscheinen sollen, und sei es eben im Bereich unserer Abo-Produkte, wo eben unsere Abonnenten auch zusätzlich die Artikel online lesen können.
Sprecher: Also wir halten fest, Print lebt. Michael Hanke ist Sales Director Print und Events.
Michael Hanke: Ich finde nach wie vor dieses Haptische bei Print, also in meiner Generation ist das zumindest noch viel wert, dass ich es überall mit hinnehmen kann. Ich kann Papier riechen, ich kann es knuddeln und ich muss auch sagen, wenn ich auf Papier lese, verstehe ich auch besser. Das soll nichts gegen digitale Qualität sein, aber wenn ich einen Text wirklich bearbeiten und verstehen muss, dann muss ich ihn digital ausdrucken. Da kann ich drin rummarkern, da kann ich Dinge unterstreichen, da kann ich auch was durchstreichen, da kann ich Ausrufezeichen dran machen. Deswegen ist Print für mich weiterhin ein ganz wichtiger Kanal. Und dann die c't mit der Auflage und mit der Erfahrung, den die Leute auch im Markt haben – sensationell.
Sprecher: Also Print lebt auf jeden Fall. Und Events leben auch. Oder sagst du, da sind wir noch ganz am Anfang, das ist noch ein ganz kleines Baby?
Michael Hanke: Nein, am Anfang … also, wir sind weit über den Anfang hinaus. Und Events haben eine andere Faszination, nämlich die Faszination, mehr mit dem Menschen kommunizieren zu können, auch in dem Gespräch natürlich viele Dinge mehr aufklären zu können als bei Print. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sowohl für Print als auch für Event und auch für digitale Kanäle auf jeden Fall Platz ist und dass jeder Mensch und jede Altersgruppe vielleicht auch den richtigen Weg finden muss, wie sie ihre Inhalte konsumiert.
Sprecher: Wer sich übrigens fragt, woher der Name stammt: Die Bezeichnung c't stand ursprünglich mal für "Computing Today" und war seit April '79 eine 16-seitige Beilage einer früheren anderen Zeitschrift, die sich mit Elektronik beschäftigte. Anfangs gab es die c't monatlich, ab 1997 dann alle 14 Tage.
Christopher Kunz: Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo die c't, also heise und speziell die c't, damit geworben haben, wie so eine c't aussieht, wenn sie richtig gelesen ist. Überall sind Eselsohren und Markierungen, so kleine Post-its drin mit Notizen. Das geht für mich besser in Print als digital, aber ich glaube, es wird auch in der aktuellen Generation und in den nächsten Generationen sehr viele andere Mechanismen geben, wie man Online-Medien liest, also zum Beispiel Online-Zeitschriften liest. Und ich finde die Zusammenstellung, also das Kuratieren von Inhalten, was ist alle zwei Wochen wichtig, finde ich einen wichtigen Beitrag, einfach auch in der Zeit, in der so viele Informationen, so viele neue Produkte, neue Informationen, neue Sicherheitslücken auf uns zukommen alle zwei Wochen, das ein bisschen so einzusortieren, dass es für den Leser ein rundes Gesamtpaket ergibt – das finde ich auch ein ganz wichtiges Thema.
Sprecher: Wie sieht deine c't aus, wenn du sie gelesen hast, mit Eselsohren?
Christopher Kunz: Die sieht in der Regel relativ jungfräulich aus. Also, ich blättere sie einmal von vorne bis hinten normalerweise durch. Manche Sachen kenne ich natürlich schon, bisweilen habe ich sie vielleicht auch selber geschrieben, aber die c't lese ich einmal durch und dann mache ich da in der Regel im Moment nicht mehr so viel mit, weil ich ja gedanklich immer schon ein paar Wochen weiter bin. Wenn die c't rauskommt, dann sind die Themen, die in dieser c't stehen, für uns in der Redaktion ja schon erledigt und wir sind schon beim nächsten Heft. Insofern konsumiere ich sie einfach, ohne weitere To-dos daraus abzuleiten, weitere Aufgaben, und dann brauche ich auch keine Lesezeichen zu machen oder Post-its reinzutun, sondern ich kann sie einfach nur lesen und genießen.
Sprecher: Lesen und genießen. Und rund um die c't sind mittlerweile viele Kanäle entstanden. Die iX – im Untertitel "Das Magazin für professionelle IT" – geht schon ziemlich in die Tiefe. Hintergrund steht im Vordergrund. Dazu diverse Podcasts, Newsletter, Tickermeldungen und natürlich heise.de. Und damit so ein Angebot erfolgreich ist, arbeiten viele Menschen in einem Verlag.
Michael Hanke: Natürlich. Also wir haben natürlich eine unglaublich gute Zielgruppe bei IT-Fachleuten. Und wenn wir jetzt über unsere Security-Events sprechen, werden wir immer wieder dafür gelobt, dass die Leute sich wirklich im Bereich Technik und IT auskennen. Und das ist etwas, wo wir wirklich einen USP haben, wo wir wirklich sagen: Das sind Leute, die über Kaufentscheidungen in die richtige Richtung gehen, entscheiden können. Es sind Leute, die sich technisch sehr gut auskennen – also weniger PR, weniger Marketing, viel IT.
Sprecher: Bastian Laudin ist Sales Director Digital bei heise und verantwortet und vermarktet das gesamte digitale Portfolio: von Website über Podcast, Video, Newsletter bis hin zu Social Media. Laut Befragung wird dabei immer wieder das Vertrauen hervorgehoben, das Leser in diese Angebote haben. Und Bastian beantwortet dazu geduldig alle Fragen, so auch meine. Also Bastian, was reizt dich an deinem Job?
Bastian Laudin: Bei meinem Job ist es die Vielfältigkeit. Absolut die Vielfältigkeit. Jeder Tag ist anders, hat mit Kunden zu tun, aber natürlich auch mit technischen Herausforderungen. Ob das unsere Produkte sind, ob das die Website ist – man ist manchmal auf einer Messe, mal ist man beim Kunden vor Ort, mal ist man mit dem Zug unterwegs, mal mit dem Auto, mal mit dem Flugzeug. Man hat natürlich auch ein Team, mit dem man gemeinsam Herausforderungen sich vornimmt, die man gemeinsam lösen muss. Ob das Herausforderungen aus Wirtschaftsperspektive sind, ob das interne Herausforderungen sind, ob das Herausforderungen sind, die man mit Kunden hat – das macht in irgendeiner Art und Weise jeden Tag anders. Und das ist das Schöne, dass man am Ende trotz des digitalen Businesses Face-to-Face mit Menschen in Kontakt ist und über das digitale Business redet. Das macht meinen Job für mich so spannend und so einzigartig am Ende auch.
Sprecher: Es klingt wie der Werbeblock von heise. Könntest du dir das auch woanders vorstellen?
Bastian Laudin: Ich habe es ja sogar schon woanders gemacht. Also das heißt, ich war tatsächlich schon mal fahnenflüchtig und bin rausgegangen von heise, um etwas anderes zu sehen.
Sprecher: Und reumütig zurückgekehrt?
Bastian Laudin: Gar nicht reumütig. Ich glaube, für mich als Person, und ich glaube auch für Unternehmen, ob das jetzt heise ist oder jemand anders, ist das sogar sehr positiv, wenn jemand mal was anderes sieht, eine andere Erfahrung macht. Und ich glaube, das ist auch nicht nur im Business so, das ist auch im Sportbereich zum Beispiel so. Ich habe heute Morgen bei LinkedIn eine ganz spannende Kampagne gesehen, dass es mittlerweile bei Kündigungen die Möglichkeit gibt – bestimmte Unternehmen machen das –, wenn sie einen sehr guten Mitarbeiter durch eine Kündigung verlieren, dass es so ein sogenanntes Rückfahrt-Ticket gibt. Also so eine Art Mitarbeiter-Motivation am Ende auch: Pass auf, du warst so gut und ich kann verstehen, dass du mal was anderes sehen möchtest, dich weiterentwickeln möchtest und vielleicht persönlich auch noch mal anders entwickeln möchtest. Wir finden dich aber so gut – wenn du zurückkommen möchtest, du kannst jederzeit wieder bei uns anfangen. Das finde ich sehr positiv und bei heise gibt es ja auch genug Beispiele, wo das so passiert ist. Ich finde, das ist eine total sinnvolle Motivation, auch in der heutigen Zeit, jemandem zu zeigen: Es ist vollkommen okay, wenn du mal was anderes ausprobieren musst. Du bist trotzdem ein super Typ, du bist ein super Mitarbeiter. Wenn du irgendwann mal Lust hast, zurückzukommen, dann komm gerne wieder.
Sprecher: Was hat dich gereizt, zurückzukommen?
Bastian Laudin: Zum einen natürlich, dass ich mich selber noch mal weiterentwickelt habe. Also ich habe Führungsverantwortung dann übernommen, hatte dann auch, als ich zurückgekommen bin, zu heise die Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen, also diese Leadership-Skills auch wieder reinzunehmen. Also das heißt, ich glaube, das Thema Führung und Verantwortung ist mit Sicherheit ein Thema. Ein zweites oder beziehungsweise drittes Thema, was damit rein schwellt, ist natürlich auch, dass man selber entwickeln kann, selber Produkte entwickeln kann und sehr viel Freiraum am Ende auch hat und Gestaltungsvielfalt. Das war für mich auf jeden Fall auch nochmal ein Punkt.
Und dann war natürlich an vierter Stelle, und das meine ich jetzt gar nicht von der Rangfolge, das Team. Also wenn man natürlich Leute schon kennt, mit Leuten schon zusammengearbeitet hat, weiß welche Charaktere am Ende auch einen warten und auch weiß, dass man mit diesem Team gemeinsam was erreichen kann, spielt das mit Sicherheit auch nochmal eine Rolle, genauso wie natürlich diese am Ende Vertrautheit, die man am Ende irgendwo auch hat, eine Rolle spielt, um sich am Ende auch wohl zufühlen und am Ende dann auch gute Leistungen abzuliefern.
Sprecher: Kunden, klar, muss Werbung sein. Ohne Hinweise auf bestimmte Angebote, Dienstleistungen oder Produkte kann man heute keine Redaktion, die 365 Tage lang die IT-Themen der Welt im Blick hat. Die kann man einfach nicht finanzieren. Druckerpapier, Rechenzentrum, Eventkosten kommt alles noch dazu, ist ebenfalls nicht ohne. Und was sagen also die Kunden oder solche, die es werden möchten? Fühlen sie sich bei heise gut aufgehoben? Philipp Herrmann von Myra treffen wir nach einem Event, bei dem sich der Verlag bei potentiellen Kunden vorgestellt hat.
Philipp Herrmann: Ich habe das bekommen, was ich erwartet habe, besser verstanden, was sie hier für Möglichkeiten bieten und kleinere Nachfragen im Nachgang beantwortet bekommen. Von daher super.
Sprecher: Auf diesem Event treffen wir auch Olaf Kehrer von O+O Software. Das Berliner Unternehmen ist in mehr als 140 Ländern aktiv und mit seinen Tools für Windows am Puls der Entwicklung, wenn man so will, wenn es um neue Windows-Technologien geht.
Olaf Kehrer: Also ich fand es extrem spannend jetzt auch zu sehen, welche Foren heise anbietet. Da habe ich mir jetzt auch schon mal eins vorgemerkt. Das Thema Professional, das war mir so gar nicht bewusst, dass es das gibt. Und ja, da werden wir uns dann halt mal das genauer anschauen, wie man dann halt auch für uns noch mehr so aus der Community vielleicht lernen kann, um dann halt auch bessere, passendere Produkte zu entwickeln.
Sprecher: Sie sind schon mit einer klaren Idee im Hinterkopf, gehen Sie raus?
Olaf Kehrer: Ja, also wir gehen schon mit der Idee heraus, dass wir sagen, okay, jetzt hier konkret dieses Vernetzen, dass man halt in diesem Pro-Forum vielleicht dann halt in einem geschützten Umfeld Fragen stellen kann oder eben auch mal Dinge bespricht. Das ist, glaube ich, schon für uns ganz gut, weil wir sonst ja auch viel mit Kunden zu tun haben, die sich bei uns dann melden und sagen, ja, wir würden gerne das haben und so. Ja, dann muss man das halt auch manchmal bewerten. Fällt uns dann vielleicht ein bisschen leichter, wenn wir dann halt diese Informationen haben.
Und grundsätzlich war ja heise schon immer für uns auch eine Plattform. Klar, die c't ist legendär, seit Anbeginn sozusagen. Und ja, da denken wir jetzt, dass wir dann noch ein bisschen mehr Informationen bekommen. Das wäre super.
Sprecher: Wie entstehen eigentlich die Meldungen, die Informationen, die Podcasts, die für die Leser so wertvoll sind? Nicht-Journalisten kennen vielleicht aus dem einen oder anderen Film eine Redaktionskonferenz. Je nach Entstehung dieses Films, mit vollen Aschenbechern auf dem Tisch oder auch nicht und mit rauchenden Köpfen daneben. bUnd heute? Christopher Kunz, wie ist das?
Christopher Kunz: Also online haben wir die klassische Redaktionskonferenz in dem Sinne nicht mehr. Es gibt ein tägliches Meeting, in dem wir uns dann über eine Online-Plattform zusammenschalten und neben den Zahlen und möglichen organisatorischen Themen auch die fachlichen Themen einmal kurz durchgegeben werden, die dann schon sich abgezeichnet haben oder die möglicherweise schon in Bearbeitung sind.
Aber wenn zum Beispiel jetzt ganz minutenaktuell irgendetwas aufpoppt, dann wird das entsprechend im Chat veröffentlicht. Ist das ein Thema für uns? Habt ihr da schon von gehört? Und dann findet sich relativ schnell ein Kollege, der das entweder bearbeitet oder wenn es Security ist, bearbeiten wir es selber, so dass wir da dann auch sehr schnell am Puls der Zeit sein können und einen Großteil der Meldungen dann auch sehr zügig online bringen können.
Sprecher: Daneben gibt es bei heise auch noch eine Vielzahl von redaktionellen Events. Die heise Security Tour, in Präsenz, wie auch online die Webinare, die iX Workshops oder heise Security Pro Talks. Je nach Veranstaltung immer wieder mit einer genau umrissenen Zielgruppe, sagt Bastian Laudin.
Bastian Laudin: Digital ist schnelllebig. Digital sind kurzweilige Informationen, die aber natürlich gerade aufgrund der Schnelllebigkeit einfach auch nochmal eine andere Messbarkeit im Marketing liefern. Ich glaube, das ist genau die Vielfalt, die wir auch im Marketing-Mix brauchen. Also ich auf der einen Seite eine Lesegewohnheit habe, wo ich mich zurückziehe, wo ich sehr sehr intensiv mit einem Thema beschäftige, das ist in dem Fall eben Print, aber auf der anderen Seite habe ich auch eine Lesegewohnheit, wo ich mich auch sehr intensiv mit einem Thema beschäftige, das ist in dem Fall eben Print, aber auf der anderen Seite habe ich auch eine Lesegewohnheit, wo ich sehr sehr intensiv andere Seite eben auch schnelle Informationen brauche, die ich schnell bedienen kann, die ich schnell für mich nutzen kann und die am Ende natürlich auch aus Marketingperspektive in irgendeiner Art und Weise trackbar, nachvollziehbar und einen ROI am Ende auch ermöglichen. Und ich glaube, das ist genau dieser Marketingmix, den man heutzutage auch braucht. Gepaart dann eben auch mit anderen Werbemöglichkeiten, mit anderen Marketingkanälen, ob das jetzt Events ist, ob das Social ist, was dazukommt, ist glaube ich die Mischung aus dem richtigen Marketingmix genau das, was man eben heutzutage auch bedient, um eben auch die unterschiedlichen Touchpoints in der Customer Journey für die einzelnen User abzudecken.
Sprecher: Das Schlusswort in dieser besonderen Folge von „heise meets …" gebührt Jörg Mühle, Vice President Sales. Er muss ebenfalls viele Fragen beantworten und wird es auch weiter tun, denn ein stets offenes Ohr für andere, das ist sein Markenzeichen.
Jörg Mühle: Ich glaube, was wirklich gut angekommen ist, ist einfach dieser Produktmix aus klassischen Printmöglichkeiten, aus einer Vielzahl von digitalen Möglichkeiten, wo ein Unternehmen einfach sehr gerne genau hingucken kann, was bekomme ich für mein Geld, um es etwas salopp zu sagen und einfach auch ein sehr breites Veranstaltungsgeschäft, wo wir eben bewusst auch eine hochwertige, qualitative Zielgruppe immer vor Ort haben, mit denen dann die Aussteller, Sponsoren, Partner auch interagieren können, um ihr Geschäft voranzutreiben.
Sprecher: „heise meets …", diesmal in eigener Sache, wir haben hinter die Kulissen von Verlag und Redaktion geschaut und wenn Sie oder wenn Ihr noch mehr sehen wollt, dann herzlich gern, denn auch von diesem Event gibt es ein kleines Video.
Das war „heise meets … – Der Entscheider-Talk". Sie wollen mehr erfahren? Dann besuchen Sie uns auf heise-meets.de. Wir freuen uns auf Sie.
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