Lenovo Tech World ’24: Wenn KI alle Probleme löst (Gesponsert)
Shownotes
Vom PC-Hersteller zum KI-Lösungsanbieter – diesen Wandel will Lenovo vollziehen. Auf der Tech World 2024 gab das Unternehmen unter dem Motto „Smarter AI for All“ einen Ausblick auf die Zukunft. CEO Yang Yuanqing, intern nur YY genannt, machte die Richtung klar: Statt vieler Geräte soll künftig ein KI-Agent die Arbeit übernehmen.
Bei intelligenten Agenten handelt es sich um autonome KI-Einheiten. Sie wirken auf ihre Umgebung ein, um Ziele zu erreichen, und lernen dabei kontinuierlich dazu. Lenovo setzt auf ein hybrides Modell aus öffentlicher Cloud-KI und privater Vor-Ort-KI. Zusammen mit NVIDIA wurde dafür die Lösung „Hybrid AI Advantage“ vorgestellt. Damit soll Unternehmen ein schneller und einfacher Einstieg in die Welt der KI gelingen.
Für Ken Wong, Präsident der Lenovo Solution & Services Group, gilt die Kundenorientierung als entscheidender Treiber: „Die Kunden kaufen keine Technologie, sie kaufen Ergebnisse.“ Angesichts der Komplexität heutiger KI-Systeme wolle Lenovo als vertrauenswürdiger Partner agieren. Auch Linda Yao, Vice President AI Solutions and Services, betont: „Lenovo wurde von den Kunden auf diese Reise mitgenommen. Wir wollen die Breite unseres Portfolios nutzen, um als Antriebsmotor zu fungieren.“
Lenovo stellte auf der Messe ein breites Spektrum an neuen Geräten, Software und Konzepten vor:
- das ThinkPad X1 der 10. Generation als Aura Edition 2-in-1 mit KI-Unterstützung
- den lokalen KI-Agenten Lenovo AI Now und die Lernplattform Lenovo Learning Zoom
- die nächste Generation der Lenovo Neptune Flüssigkeitskühlung für nachhaltigere Server
- einen KI-basierten Avatar zur Unterstützung von Demenz-Patienten
- MotoAI, einen persönlichen Assistenten für Smartphones der Marke Motorola
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Transkript anzeigen
Sprecher:
Dieser Podcast wurde gesponsert von Lenovo. „heise meets … – Der Entscheider-Talk". Wir besprechen kritische, aktuelle und zukunftsgerichtete Themen aus der Perspektive eines Entscheiders. heise business services begrüßt Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Immer aktuell und nah am Geschehen.
„heise meets … – Der Entscheider-Talk" und diese Folge wird ein bisschen anders als gewohnt. Wir waren diesmal zu Gast auf der Lenovo Tech World. Eine ziemlich große Präsentation, die vor allem eines zeigt: Lenovo sieht sich selbst als number one PC company in the world, aber das reicht nicht. Und es reicht nicht in diesen Zeiten, da künstliche Intelligenz die Welt und ganz besonders die digitale Welt verändert. Das Unternehmen will auch bei künstlicher Intelligenz ganz vorn mitspielen.
Wir schauen deshalb noch einmal auf eine frühere Folge von „heise meets …" aus dem Oktober. Darin haben wir Michael Weigelt, Client Technologist bei Lenovo, gefragt, was der Begriff künstliche Intelligenz eigentlich ist.
Michael Weigelt:
Was KI nun wirklich ist, da tun wir uns alle ein bisschen schwerer mit. Jetzt bin ich auch halber Informatiker und sage immer, naja, KI ist wirklich nur das, wo auch wirklich neuronale Netze, also irgendwie in irgendeiner Form die Funktionsweise unseres Gehirns nachgebildet wird.
Sprecher:
Das war nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gespräch. Darum sei hier der „heise meets …" Podcast mit Michael Weigelt über den AI-PC noch einmal ausdrücklich empfohlen.
Und jetzt geht es in die Vollen. Ich bin Matthias Düxen, folgen Sie mir und folgt Ihr uns nach Seattle, genauer gesagt nach Bellevue, auf die Lenovo Tech World. Alles ist in Bewegung, nicht nur in der Luft. Die Tech World gibt es schon seit ein paar Jahren, aber nun hat Lenovo die künstliche Intelligenz in den Mittelpunkt gestellt. Die Vision: smarter AI for all.
Yang Yuanqing:
So good morning and welcome to Lenovo Tech World.
Sprecher:
Das ist Lenovo Chairman und CEO Yang Yuanqing. Alle nennen ihn nur YY. Wahrscheinlich sind sie des Chinesischen ebenso wenig mächtig wie ich, aber vor allem soll es eins zeigen: Wir in der Tech-Sparte, wir kennen uns gut, wir arbeiten schon viele Jahre zusammen. So grüßen die Chefs von Facebook und Microsoft per Video, Intel, Qualcomm und AMD und viele andere mehr machen auf der Tech World 2023 für Lenovo ihre persönliche Aufwartung. Die Botschaft lautet unisono: Künstliche Intelligenz ist das nächste große Ding und Lenovo wandelt sich vom reinen Hersteller zum Lösungsanbieter.
Das will ich dann noch genauer wissen und werde in diesem Podcast noch zwei der führenden Manager des Unternehmens ausführlicher zu Wort kommen lassen. Lenovo präsentiert auf der Tech World ein umfassendes Portfolio an KI-Lösungen, an Dienstleistungen und Geräten. Die hybride KI ist der Weg in die Zukunft und besagter YY bringt es auf den Punkt.
Yang Yuanqing:
So everybody will have multiple devices, but you have only one.
Sprecher:
Viele Geräte, aber nur ein KI-Agent wird uns die Arbeit abnehmen. An dieser Stelle ein bisschen Hintergrund: Was ist eigentlich ein KI-Agent? Intelligente Agenten in der künstlichen Intelligenz sind autonome Einheiten. Sie wirken einerseits auf die Umgebung, um Ziele zu erreichen. Sie lernen aber andererseits aus ihrer Umgebung. Selbstfahrende Autos sind ohne KI-Agenten nicht denkbar.
Und noch ein bisschen Wissen, nicht nur für den Biertisch: KI-Agenten folgen im Wesentlichen vier Regeln. Erstens muss ein KI-Agent seine Umgebung wahrnehmen können. Zweitens müssen die Erkenntnisse aus dieser Wahrnehmung der Umwelt zu einer Entscheidungsfindung herangezogen werden. Drittens baut auf erstens und zweitens auf: Diese Entscheidungen führen dann zu Taten oder sollten es zumindest tun. Und schließlich viertens muss die vom KI-Agenten ausgeführte Aktion rational sein, denn nur rationale Aktionen maximieren die Leistung und bringen bessere Ergebnisse.
Und weil jeder Podcast ein Gewinn für das Wissen sein soll und natürlich dieser hier ganz besonders, klären wir auch noch den Begriff Hybrid AI oder hybride Intelligenz. Hybrid AI hat zwei Seiten: einmal die öffentliche Public AI und die private, die Private AI. Public AI läuft komplett öffentlich, meist in der Cloud. Private AI ist komplett privat, nur auf eigener Infrastruktur unterwegs.
Lenovo sieht die Hybrid AI als den gangbaren Weg an. Das bedeutet, es werden Lösungen angeboten, die je nach Bedarf lokal verarbeitet werden können, zum Beispiel bei sensiblen Daten in entsprechenden Branchen wie Finanzen, Gesundheit etc. Oder bei hohem Rechenaufwand auf öffentliche Modelle wie Chat GPT etc. zurückgreifen können. Das soll die hohe Sicherheit einer Private AI mit der hohen Leistung einer Public AI kombinieren.
Lenovo sieht in dem Hybrid AI Modell die Zukunft und hat auf der Tech World zusammen mit NVIDIA die Lösung Hybrid AI Advantage angekündigt, damit Unternehmen hier auch möglichst schnell und einfach starten können.
Zurück nach Seattle. Lenovo stellt hier souverän die eigene Stärke vor und dazu gehört die Integration von KI in das Portfolio – von KI-Agenten auf den Geräten bis hin zu effizienteren Server-Architekturen. Dr. Tolga Kurtoglu, noch ganz frisch im Amt als Chief Technology Officer.
Ein ganzes Feuerwerk an neuen Dingen wird angekündigt: die Einführung von Hybrid AI Advantage für Unternehmen, der neuste KI-Laptop ThinkPad X1 in der zehnten Generation, die Aura Edition 2-in-1. Auf dieses 2-in-1 kommt es an, denn ohne diese Bezeichnung werden Insider sagen: Gähn, Schnarch, Langeweile.
ThinkPad X1 in der 10. Generation habe ich doch schon auf der Funkausstellung in Berlin gesehen? Nein, also ThinkPad X1 in der 10. Generation, die Aura Edition 2-in-1. Das ist korrekt, brandneu und eine Weltpremiere. Und wenn man es in der Hand hält, wie auf der Messe in Seattle geschehen, dann ist man schon beeindruckt.
Zu den Neuheiten im Portfolio gehören auch der lokale KI-Agent Lenovo AI Now und dazu die Softwareplattform Lenovo LearningHub. Zudem die nächste Generation der Lenovo Neptune Flüssigkeitskühlung für Server. Sie soll eine nachhaltigere KI ermöglichen sowie Konzeptbeispiele, die KI für soziale Zwecke nutzbar machen. Ein dickes Brett.
Und am Rande wurde noch bekannt: Lenovo steigt als FIFA-Partner bei den Fußball-Weltmeisterschaften der Herren 2026 sowie der Damen 2027 ein. Was macht der Tech-Gigant da? Schließlich fallen rund um das Spiel ganz viele Daten an und die wollen verarbeitet und ausgewertet werden.
Was bedeuten diese großen Pläne für das Unternehmen? Was macht das mit einer Firma, wenn man sich auf dem Weg vom reinen Hardwarehersteller zum ganz komplexen Dienstleister sieht? Ich will das genauer wissen und frage Ken Wong. Ken ist Präsident von Lenovo's Solution & Service Group. Erst überlegte er eine Weile. Und dann sagt er: Der Kunde ist entscheidend.
Ken Wong:
I would say the number one driver is customer, right? Because customer, as I said, they do not buy technology. They buy outcomes, right? And the second thing is, in the past few years, especially the three years, with Gen AI, things have become much more complex. Much, much more complex. Large model, medium model, small models, on-prem, public, private AI, public AI, enterprise AI, so complicated. And everything.
Sprecher:
Selbstredend, dass sich Lenovo eben als dieser Partner sieht. Ken gehört zu jenen Unternehmern, die einen mit ihrer Souveränität und Professionalität wirklich jede Frage beantworten. Ebenso wie Linda Yao, Vice President AI Solutions and Services. Auch sie habe ich nach der Transformation gefragt. Und wie aus der Pistole geschossen kommt die Antwort:
Linda Yao:
Lenovo hat schon eine weite Reise hinter sich. Erst war es nur der lokale Vertrieb in China, der dann irgendwann globaler wurde. Daraus wurde der Hersteller, das Portfolio wurde immer breiter, auch in Richtung Infrastruktur. Und dann ging es von den Pockets in die Cloud, Tablets und Handys. Und nun kommt der nächste große Schritt zu den Services. Lenovo als Technology Solution Provider, als Anbieter von Technologielösungen.
Number one, this is something that our customers have been asking for. Our customers who had trusted the breadth of our portfolio, our PC leadership, they were also moving up the solution stack and wanting to see Lenovo come with them to deliver those business outcomes. And so in a way, we were pulled by our customers into this journey. But then also secondly, from Lenovo's perspective, there's a lot of value in leveraging our infrastructure and our foundation to move further into a solution powerhouse.
Sprecher:
Es versteht sich von selbst, dass Lenovo da die Werthaltigkeit in den Vordergrund stellt. Wir sind mit unseren Lösungen an eurer Seite. Das ist die Botschaft, egal ob in kleiner Runde, am Stand auf der Messe oder im Interview mit Linda. Und drittens: Wir haben einen Punkt der Differenzierung.
Wir sind der One-Stop-Shop für unsere Kunden. Wir sind der vertraute Advisor, der alles über das Technologie-Portfolio hervorheben kann. Ich denke, es macht für uns als Lenovo viel Sinn. Und ganz ehrlich, es macht viel Sinn.
Die Frage, ob sie stolz ist, bei dieser Reise dabei zu sein, ist ja eigentlich fast schon überflüssig. Nach den Managern ab in die Praxis, also blicken wir in diese Zukunft. Denn mit praktischen Beispielen wird die Vision deutlicher.
Stichwort Demenz. Weltweit sind etwa 55 Millionen Menschen davon betroffen. Bis 2050 könnte sich diese Zahl annähernd verdreifachen. Mit KI hat Lenovo einen photorealistischen 3D-Avatar geschaffen. Mit diesem Proof-of-Concept-Projekt sollen Menschen und Familien, die mit Demenz konfrontiert sind, rund um die Uhr Zugang zu einem Gesprächs-Avatar erhalten. Der kann dann Hilfe geben.
Bilder von Menschen mit der Krankheit wurden genau analysiert, um die Betroffenen dann noch besser verstehen zu können. Gleiches geschieht mit der Sprache. Der Avatar wird derzeit von Menschen mit Demenz in einer kontrollierten Umgebung erprobt, um ihn in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ganz anderes Beispiel. Beispiel Nummer zwei: Motorola kündigt den Start neuer MotoAI Erfahrungen an. MotoAI treibt die Mission voran, um die bisherige Handynutzung in drei Kernbereichen komplett zu verändern: assistieren, erfassen und gestalten, sagt Lenovo.
In der Praxis: Das, was wir früher selbst gemacht haben, einen Kaffee oder ein Taxi per App bestellen, in der Zukunft übernimmt das die KI. Auf den Sprachbefehl „Bestell mir einen Eiskaffee" wird MotoAI das nächste Café ausfindig machen, die Bestellung aufgeben und sagen, wann man diesen Kaffee abholen kann.
Zwar sieht die Realität bei europäischen Kaffeebestellungen meist etwas anders aus, ist ja aber nur ein Beispiel. Anders beim Taxi: Nutzer sagen einfach wohin sie wollen und MotoAI wird den Standort verwenden, die Fahrt bestätigen und dem Nutzer Details über den Fahrer geben: Fahrzeugtyp, Abholort und voraussichtliche Ankunftszeit. Und es schaut dann auch noch genau auf die Bezahlung.
Je mehr MotoAI über den Nutzer weiß, desto nützlicher wird es. Lenovo nennt tägliche Aufgaben wie das Stellen des Weckers, die Bestellung des besagten Morgenkaffees, die Auswahl der Playlist und vieles mehr als Beispiele. Eigentlich Routine, aber wenn es automatisiert ist, auch schön. Oder Gespräche können mitgeschnitten, transkribiert und zusammengefasst werden. Über den Befehl „Merken" können Infos auf dem Bildschirm festgehalten und ganz wichtig, lokal gespeichert werden.
Und noch etwas aus dem Bereich Gesundheit: Heute braucht es für ein Langzeit-EKG in der Regel enorm viele Sensoren am Körper des Patienten, die über maximal 48 Stunden Daten aufzeichnen. Über Tragekomfort müssen wir bei den vielen Kabeln erst gar nicht reden.
Die Alternative wird gerade in Brasilien erprobt und ermöglicht immens bessere Untersuchungen für Herzpatienten. Dazu bekommen die Patienten statt vieler Sensoren und Kabel lediglich einen kleinen Streifen auf die Brust geklebt. Der sendet seine Signale via Smartphone kontinuierlich über einen bestimmten Zeitraum an das Krankenhaus – bis zu einem Monat lang. KI analysiert die Daten und hilft Probleme zu finden. Die Daten sind viel genauer, die künstliche Intelligenz vereinfacht auch die Auswertung in puncto Analyse wie auch Schnelligkeit. Falls was ist.
Logisch, in der Klinik steht auch ein Lenovo-Server. Auf der Tech World wurde auch die nächste Generation der Flüssigkeitskühlung für Server vorgestellt, die eine nachhaltigere KI ermöglicht.
Sprecher:
Fazit, Lenovo baut auf vielen Ebenen an der Zukunft. Von Linda Yao will ich abschließend noch einmal wissen, wenn wir uns in vielleicht drei Jahren wieder zum Interview treffen, werden wir dann immer noch über die Notwendigkeit von KI-Lösungen sprechen oder ist das dann längst State of the Art?
Linda Yao:
Wenn ich mir die nächsten drei Jahre anschaue, sehe ich, dass KI in Bezug auf Produktivitätshilfe wahrscheinlich allgegenwärtig sein wird. Viele von Lenovos Partnern arbeiten mit uns zusammen, um KI viel zugänglicher zu machen und die Vision von „Smarter AI for All" zu erfüllen. Ich glaube, dass wir in drei Jahren KI in unserem Leben und Arbeiten auf eine viel selbstverständlichere Art und Weise nutzen werden.
Sprecher:
Wir erinnern uns an die Erklärung vom Beginn dieses Podcasts „heise meets … – Der Entscheider-Talk". Die KI-Agenten wirken einerseits auf die Umgebung ein, um Ziele zu erreichen. Sie lernen aber andererseits auch aus ihrer Umgebung. Linda sieht in drei Jahren die Super-Agents, also eine Verbindung aus mehreren Agenten, die uns dann zur Verfügung stehen werden.
Linda Yao:
Ein Großteil der KI, mit der wir heute täglich arbeiten, basiert entweder auf der Umwandlung von Text zu Text oder Sprache zu Sprache. Es eröffnen sich noch viel mehr Möglichkeiten, wenn wir Bilder, Videos und 3D-Erfahrungen, zum Beispiel mit AR und VR, hinzufügen. Das ist ein riesiges Zukunftsfeld.
Der zweite Bereich, der meiner Meinung nach in drei Jahren recht ausgereift sein wird, ist die Idee von Teams aus Agenten. Man hat dann nicht nur einen Agenten, sondern vielleicht auch einen Super-Agenten, der plant, um mehr und mehr komplexe Aufgaben zu bewältigen.
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