Open Source – Schlüssel zu einer besseren Digitalisierung

Shownotes

Gisela Strnad ergründet im Gespräch mit Peter Ganten, Vorsitzender Open Source Business Alliance, warum Open Source der Schlüssel zu einer besseren Generation von Digitalisierung ist. Peter Ganten treiben die großen Fragen um. „Wie schaffen wir es, dass in den Wirtschaftssystemen der Zukunft nicht nur ein paar große Unternehmen vorgeben, in welchen Bereichen die anderen noch innovativ sein können?“ Staat und Wirtschaft müssten sich fragen, ob sie sich von diesen Unternehmen abhängig machen wollten. Dabei dürfe die Kontrolle über Daten, Kundeninformationen, Algorithmen oder Zahlungsflüsse aber nicht bei wenigen, kaum kontrollierbaren Unternehmen liegen, von denen alle anderen dann abhängig sind. „Viele in Wirtschaft, Politik und Verwaltung begeben sich trotzdem immer mehr in ein Abhängigkeitsverhältnis beispielsweise zu den Hyperscalern. Obwohl die Probleme gesehen werden und für immer mehr Menschen offenbar sind“, stellt Peter Ganten fest.

Der Koalitionsvertrag zeige, dass die neue Regierung das Thema Open Source ernst nehme. Erste Maßnahmen sind im Umfeld der Öffentlichen Verwaltung erkennbar. So entwickelt Dataport derzeit auf Basis von Open Source Lösungen das „Projekt Phoenix“, eine Büro- und Kollaborationslösung vergleichbar mit Office 365. Auch in der Wirtschaft tue sich sehr viel. Autohersteller entwickeln auf Basis von Open Source und suchen hier dringend Mitarbeiter mit entsprechenden Kenntnissen. Aber auch der Handel, wie z.B. die Dieter Schwarz Stiftung (Kaufland) und Banken beginnen, intensiv mit Open Source Werkzeugen zu arbeiten.

Wie geht es weiter? Peter Ganten denkt in langen Zeiträumen und wünscht sich Geduld von den Beteiligten, aber auch der Öffentlichkeit: „Wir dürfen nicht drei Monate nach Beschlussfassung einer Maßnahme „blühende Landschaften“ erwarten“.

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