Digitalisierung der Verwaltung - "eGovernment Monitor"

Shownotes

Gisela Strnad spricht mit Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 über den Status der Verwaltungsdigitalisierung. Verwaltungsdigitalisierung muss daran ausgerichtet sein, dass alle Menschen davon profitieren. Wobei der Bürger: innen hier keinen Unterschied macht, welche Verwaltungseinheiten formal zuständig und damit Anbieter des Dienstes ist. Es ist leider festzustellen, dass Deutschland sowohl in der Nutzung wie auch in der Akzeptanz das Schlusslicht bildet. Die Coronakrise war das Brennglas über dem Angebot und hat oftmals nicht vorhandene Leistungsfähigkeit zum Ausdruck gebracht. Wenn wir uns den Ländervergleich anschauen, steht Hamburg ganz ober, Berlin bildet das Schlusslicht. Wobei festzustellen ist, dass der eGovernment Monitor die Länder aufrüttelt und etwas Druck erzeugt. Der Staat muss sich an die digitale Entwicklung der Menschen anpassen. Zudem ist der Staat, wie das Betriebssystem der Gesellschaft. Er kann dazu beitragen, dass Prozesse besser und schneller ablaufen, tut es aber bislang nicht. Digitale Anwendungen in anderen Bereichen entwickeln sich schnell. Bürgerinnen sammeln Erfahrungswerte und ihre Erwartungshaltung steigt. Das wird zu einem Problem und kann der Verwaltung bald auf die Füße fallen, nämlich dann, wenn die Bürgerinnen das Vertrauen an die Leistungsfähigkeit staatlicher Einrichtungen verlieren, weil sie nicht mehr zum Takt der digitalen Entwicklung im Alltag der Menschen passen. Nach Meinung von Lena-Sophie Müller, nach liegt es an drei Dingen: fragmentierte Zuständigkeiten, fehlender Wettbewerb bzw. keine Konkurrenz, um wie in der Wirtschaft und das Fehlen von Innovativen und motivierten Köpfen, die etwas verändern wollen. Zudem hat lange Zeit der politische Wille gefehlt. Eine Digitale Verwaltung ist Menschengetrieben.

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