Elekronische Identitäten - Mehrwert und Status
Shownotes
Gisela Strnad spricht mit Uwe Stelzig, Managing Direktor DACH, IDnow bei Heise meets… über Elektronische Identitäten – Mehrwert und Status. Unser Personalausweis – kann mehr als viele wissen. Er kann schon heute virtuell aufs Smartphone geladen und als elektronische Signatur, ohne Zusatzgerät, genutzt werden. Die eID, Smart eID oder die eIDAS Verordnung der EU sind derzeit als Brennpunktthema in aller Munde. Der Bundestag hatte kürzlich eine Anhörung zum Thema und der Bitkom fordert eine schnelle Umsetzung. Leider hat es die Politik versäumt, bereits bei der Einführung des neuen Personalausweises 2010 den Nutzen der eID-Funktion zu erklären und interessante Anwendungsfälle darzustellen. 2017 wurde der Grundstein für die eID Onlinenutzung gelegt. Damit können Personalausweise auch jetzt schon mit oder durch die Smart eID auf dem Smartphone genutzt werden, um die Daten für privatwirtschaftliche Zwecke zu verwenden. Heute hat der durchschnittliche Privatanwender ca. 80 unterschiedliche digitale Identitäten. Mit der Zentralisierung in einer Wallet könnten wir alle Zugriffe über einen Kanal autorisieren. Die eIDAS Verordnung der EU wird zukünftig elektronische Vertrauensdienste einheitlich und vereinfacht regeln. Bei der aktuellen Umsetzung durch die EU werden internationale Unternehmen, wie Banken, Versicherungen, Social Media-Unternehmen (zum Beispiel Meta) und andere Wirtschaftsunternehmen eingebunden, die das europäische Verfahren anerkennen müssen. Uwe Stelzig weist darauf hin, das eIDAS Verfahren wird unser Ökosystem neu definieren und stark vorantreiben. Andere EU-Länder sind bereits weiter und erfolgreiche Modelle liegen aus Skandinavien und Belgien vor. Die EU ist derzeit im Driver Seat. Deutschland ist als Mitgliedsstaat der EU zur Umsetzung verpflichtet. Spannend wird es, wie sich Deutschland bei der Umsetzung entscheidet.
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