Assistenzsysteme, Bots und Digitale Zwillinge - was haben Sie gemeinsam

Shownotes

Gisela Strnad im Gespräch mit Sascha Wolter, Experte für Schnittstellen zwischen Menschen und Maschine, über Assistenzsysteme, Bots und Digitale Zwillinge – was haben sie gemeinsam. Die Basis heutiger Systeme ist häufig Künstliche Intelligenz (KI), diese wird aber oft über und unterschätzt. Denn KI ist nicht wirklich intelligent, alles was die Systeme können, ähnelt in Fällen Wenn-Dann-Regeln. Doch die KI hilft dabei, dass wir anstelle von tausenden von Regeln mit einigen wenigen Beispielen auskommen. Die Maschine übernimmt auf Basis dieser Beispiele das Training der Regeln in einer Art Blackbox. Das Ergebnis ist zum Beispiel ein System wie Alexa oder die Navigation im Auto. Sprachbasierte Systeme reduzieren Barrieren und erlauben dem Nutzer nebenläufige Aufgaben parallel zu erledigen. Der nächste Schritt ist, dass sich die Schnittstellen noch intuitiver verhalten und sich so für uns noch natürlicher anfühlen. Auch Smart Home Systeme sind zugänglicher geworden und durch den Preisverfall lohnt sich die Investition immer mehr. Was früher mühevoll über eine Handy Steuerung erledigt werden musste, kann heute über den Google Assistant oder Amazon Alexa intuitiv erfolgen. Dadurch haben die Systeme einen merklichen Komfort Gewinn erfahren. Bots und Chatboots unterscheiden sich technisch nicht von Assistenzsysteme im Smart Home Umfeld. Die Maschine hat bislang noch keine menschlichen Qualitäten bei der Gesprächsführung und ob und in welcher Form das jemals kommen könnte, steht in den Sternen. Das Thema Digitaler Zwilling ermöglicht Analoges in eine Digitale Welt zu bringen und darüber z. B. Simulationen ablaufen zu lassen. Diese kann eine Maschine, eine Werkshalle, ein Bahnhof oder zum Beispiel ein Zug sein. Vielleicht schaffen wir es damit auch, dass schlechte analoge Prozesse, nicht in schlechte digitale Prozesse umwandeln werden. Denn das Twinking erlaubt uns, dank dieser Abstraktion mutige neuer Sichtweisen und Umsetzungsideen. Der Digitale Zwilling hilft uns als Denkweise dabei, die Art und Weise darzustellen. Und das Bot ist letztendlich ein User Interface, über das wir kommunizieren. Wohin die Entwicklung in den nächsten Jahren gehen wird, ist ungewiss. Gewiss ist aber, dass wir Schnittstellen und Interfaces wie Mouse, Touchscreen, grafische Schnittstellen und so weiter nicht mehr isoliert betrachten dürfen.

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